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Open Data – eine Kernforderung der PIRATEN

Der Kreisverband Rhein-Pfalz der Piratenpartei begrüßt die Initiative der FWG zum Thema Open Data. Die in Rheinland-Pfalz gesetzlich verankerte Informationsfreiheit muss auf der kommunalen Ebene schrittweise umgesetzt werden.
Open  Data ist das Konzept der freien Verfügbarkeit öffentlicher Daten. Die  dadurch ermöglichte Transparenz soll zur Mitarbeit an Lösungen  motivieren und zu neuen Lösungswegen inspirieren.
Weltweit,  in Europa und auch in Deutschland, gibt es erfolgreiche und gut angenommene  Modelle. Interessante Ergebnisse und Berechnungen aus verfügbaren Daten  findet man etwa auf http://bund.offenerhaushalt.de und http://www.lobbypedia.de/wiki/Hauptseite.
Die Bereitstellung bearbeitbarer Daten ist Kernbestandteil einer für Ludwigshafen geforderten Transparenzsatzung. So sollten gerade Haushaltsdaten einer angeschlagenen Stadtkasse für mitdenkende Bürgerinnen und Bürger beispielsweise als „CSV-Dateien“ zur einfachen Auswertung in Tabellenkalkulationsprogrammen vorhanden sein.  Interessierte Menschen können so an Entscheidungen einfacher teilhaben  und Vorschläge einreichen. Als Beispiel dient hier das Projekt „Offener  Haushalt“ [http://bund.offenerhaushalt.de].
Die Piratenpartei Ludwigshafen plant für den zweiten Teil ihrer Veranstaltungsreihe einen in Mannheim im Frühjahr 2014 bereits positiv aufgenommenen Vortrag zu Open Data. Dazu Christian Wüst, stellvertretender Vorsitzender des KV Rhein-Pfalz: »Durch Open Data soll der Grundsatz der Piratenpartei Gläserner Staat statt gläserner Bürger sinnvoll in die Tat umgesetzt werden. Anstelle privater Daten von Mitmenschen sollen Daten der Verwaltung und öffentlich-rechtlicher Institutionen publiziert und effizient genutzt werden können.«
Weder die FWG, noch andere dem Thema aufgeschlossene Fraktionen,  sollten es jedoch bei einem bloßen Antrag belassen. Eine  Konkretisierung durch Zielvorgaben und erfolgreiche Beispiele anderer  Städte muss die Anfrage an die Verwaltung und die weitere politische  Diskussion unterstützen.
»Ludwigshafen hat die Chance, mit diesem Konzept ein zukunftsweisendes Beispiel zu setzen. Open Data muss aktiv vorangetrieben werden«, so Wüst.
Die PIRATEN bleiben dran und werden in den kommenden fünf Jahren weiterhin die Transparenz öffentlicher Daten fordern.